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 Monika Meinold

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  vita/über meine Zeichnungen




Foto 1

Foto: Tristan Vankann




1962
geboren in Warstein/NRW


1982-83
Praktikum bei dem Maler und Graphiker Karl - Richard Jauns,
Möhnesee/Körbecke



1984-85

Studium an der FH-Dortmund/Objekt - Design,
bei Prof. Harald Becker und Prof. Werner Nöfer



1985
Studium an der Hochschule für Künste, Bremen/Malerei,
studiert bei Prof. Peter W. Schaefer und Prof. Rolf Thiele
zudem bei Prof. Waldemar Otto, Prof. B. Altenstein



1992
Diplom, Meisterschülerin
bei Prof. Peter W.Schaefer/HKM Bremen



1993
Künstlerförderung des Landes Bremen


1993-94
Stipendium des Landes Schleswig-Holstein, Künstlerhaus Lauenburg


1995
Stipendium der Hansestadt Lübeck, Buddenbrookhaus


1996
Künstlerförderung des Landes Bremen
5.Viideokunstpreis Bremen/mit Barbara Thiel


2007
OpenA(i)rt Klassik, 3. Preis, Monschau


1998 - 2013
Kunstvermittllung im Bereich Zeichnung


Seit 1992 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen

Mitglied im Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Westfalen e.V.,
Mitglied VG Bild-Kunst






Über meine Zeichnungen

In den letzten dreieinhalb Jahrzehnten meiner künstlerischen Praxis legte ich meinen Schwerpunkt auf die Zeichnung.

Zeichnungen sind für mich keine Nebenprodukte oder Vorstudien, sondern nach wie vor ein wichtiges Medium, das durch nichts zu ersetzen ist.

Allerdings ist der Begriff - Zeichnen - für mich heute weiter gefasst und nach dem Durchlaufen vieler Entwicklungsphasen immer noch offen und experimentell. Thema meiner Auseinandersetzung im Medium der Zeichnung bleibt für mich die Bewegung in Raum und Zeit. So wurde es notwendig von der klassischen Handzeichnung mit Feder, Kohle, Kreide, etc. (welche ich nach wie vor anwende) zu anderen Techniken zu kommen.

Um Bewegungsabläufe, körperliche Vorstellungswelten von Räumen, Auflösung und Transparenz sichtbar zu machen, arbeite ich auf Materialien, wie Glasplatten oder Folien. Gleichzeitig entstehen zeichnerische Serien oder Sequenzen, indem ich ein Thema umkreise und das Motiv von unterschiedlichen Standpunkten aus betrachte.
Meine Themen entnehme ich größtenteils dem täglichen Leben, den Orten an denen ich mich befinde.

Zu den akustischen Vorlagen: Hier bearbeitete ich Musikpartituren und setzte diese in eine Gesamtzeichnung um. Es entstanden hieraus Zeichenabfolgen, die sogenannten Zeichenpartituren. Sie wurden erst dann wirklich anschaulich, als die sichtbare Abfolge durch szenische Darstellung (1995; Petri Kirche, Cuxhaven oder 2001 in der Uni Bremen) oder in Form von Videodokumentationen realisiert wurde.

Seit Anfang der 90er Jahre bevorzuge ich das quadratische Format. Ab 2018 kam das Kreisformat hinzu, weil sich dessen Handhabung für meine Arbeitsweise des Drehens besonders eignet. Mittels Drehung der Fläche, auch durch Änderung des Betrachtungswinkels und der Perspektiven und durch das zeichnerische Heranzoomen der Objekte wird das orientierungsgebende Oben und Unten ausgeschaltet. Einige der Drehzeichnungen, welche für mich abgeschlossen oder beendet wurden, bleiben zur Betrachtung am Ende offen. 90° oder 180° turnings sind möglich und dadurch hat man die Möglichkeit das Bild in einer veränderten Anschauung zu betrachten. Die anderen Drehzeichnungen nenne ich finished turns, weil sie für mich beendet sind.

Wie eine Vernetzung erscheinen häufig die Striche oder das Striche-Sammelsurium, welches mal kräftig, mal zart die Formen auf dem Papier entstehen lässt. Fragmente/Symbole werden akzentuiert im Wechselspiel von Intuition und Intention. Hierbei arbeite ich an dem schon Bestehenden immer weiter, bis hin zu einer sich schichtweise entwickelnden Schwärze, die durch die Akkumulation von Graphit eine geheimnisvolle Körperlichkeit entwickelt.


 
 
               


 
 

© M.Meinold